Neujahrsvorsätze für das Gedächtnis

Wie Sie mit alten Gewohnheiten brechen und neue Vorsätze umsetzen

Gesünder ernähren, sportlich aktiver werden, mehr Lesen oder mit dem Rauchen aufhören – das sind die Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen. Aber wir kennen es alle: Die guten Vorsätze dann tatsächlich umzusetzen und nicht schon nach den ersten Wochen aufzugeben, ist oft schwerer als gedacht. Schnell fällt man in alte Gewohnheiten zurück. Dabei können solche Gewohnheiten wie z. B. Rauchen oder zu viel Fernsehzeit nachweislich das Gedächtnis beeinträchtigen. Wir zeigen, welche Gewohnheiten Sie – Ihrem Gedächtnis zuliebe – hinterfragen sollten und wie Sie Ihre Neujahrsziele langfristig erreichen.


Nichts tun

Stellen Sie sich Ihr Gehirn wie einen Muskel vor: Wie jeder Muskel muss auch Ihr Gehirn genutzt und trainiert werden, um in Form zu bleiben. Neue Fähigkeiten und andere Sprachen erlernen, interessante Gespräche, Lesen, Reisen, neue Erfahrungen oder auch Rätsel können Ihre grauen Zellen stimulieren und die Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen, fördern.1

Was Sie tun können:
Also, worauf warten Sie noch? Überlegen Sie sich konkret, was Sie diese Woche tun könnten, um Ihr Gehirn zu trainieren. Was ist eine Sache, die außerhalb Ihrer Komfortzone liegt und dennoch verlockend klingt? Wie wäre es denn zum Beispiel, sich in ein neues Thema einzulesen? Oder melden Sie sich für den Französisch- oder Spanischkurs an, den Sie schon immer mal besuchen wollten! Planen Sie außerdem Aktivitäten in der Gruppe – so bleiben Sie leichter am Ball. Außerdem tragen soziale Kontakte ebenfalls zu einem leistungsfähigen Gehirn bei!


Zigarette wird weggeschnippt

Rauchen vernebelt das Gehirn

Dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, wissen wir. Doch Rauchen beeinflusst auch konkret das Gehirn: Der Qualm schädigt nicht nur das Gefäßsystem im Gehirn, sondern auch die weiße Hirnsubstanz. Schweizer Forscher fanden heraus, dass Rauchen sogar die Informationsleitung im Gehirn beeinträchtigt. So zeigt sich bei Gehirnen von Rauchern eine um 30 % verringerte Anzahl eines wichtigen Rezeptors, der für die Signalübertragung verantwortlich ist.2

Was Sie tun können:
Rauchen ist eine Sucht, die das Gehirn vom Nikotin abhängig macht. Ohne Nikotin kommt es zu Entzugserscheinungen. Kümmern Sie sich daher im Voraus um Unterstützung, wenn Sie das Rauchen aufgeben wollen. Fragen Sie Ihren Arzt nach Methoden, die Ihnen helfen können, wie z. B. Entwöhnungskurse und -Apps, Beratung, Hilfsmittel oder Hypnose. So bereiten Sie sich bestmöglich auf Ihr rauchfreies Leben vor.


Zu viel Fernsehen

Eine im Jahr 2019 veröffentlichte Studie fand heraus, dass stundenlanges Fernsehen einen kognitiven Verfall bei über 50-Jährigen begünstigen kann. Es zeigte sich, dass eine tägliche Bildschirmzeit von mehr als 3,5 Stunden mit einem erheblich stärkeren Rückgang der Gedächtnisleistung einherging.2

Was Sie tun können:
In Deutschland lag im Jahr 2020 die durchschnittliche tägliche Fernsehdauer bei 220 Minuten.3 Doch keine Sorge – Sie müssen nicht auf Ihre Lieblingsserie verzichten oder den Fernseher ganz meiden. Es geht nur darum, gesunde Grenzen zu setzen und dafür zu sorgen, dass Sie Ihren Fernsehkonsum kontrollieren, nicht umgekehrt. Analysieren Sie in den nächsten Tagen Ihre Bildschirmzeit und fragen Sie sich, wie Sie diese minimieren können, damit Sie mehr Zeit für andere Aktivitäten haben.

Schlechte Angewohnheiten abzulegen ist ein Prozess, der mehrere Wochen dauern kann. Setzen Sie sich deshalb realistische Ziele – es motiviert viel mehr, an neuen Gewohnheiten festzuhalten, wenn kleine Zwischenziele erreicht werden, als einem zu großen Ziel hinterherzulaufen. Es kann auch helfen, alte Gewohnheiten durch etwas ganz Neues zu ersetzen.


Gedächtnisfördernde Neujahrsvorsätze für das kommende Jahr

Gedächtnisfördernde Neujahrsvorsätze für das kommende Jahr haben wir hier für Sie zusammengestellt

Auf ein Neues!



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