Tanz bewegt die Welt

Seit 1982 wird er jährlich am 29. April begangen: Der Welttag des Tanzes. Warum gerade dieser Tag? Es ist der Geburtstag von Jean-Georges Noverre, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Tanzgeschichte und Begründer des modernen Balletts im 18. Jahrhundert. In zahlreichen Aufführungen und Festen präsentieren Tanzschulen, Vereine und Studios die Vielfalt des Tanzes: Vom klassischen Ballett über Folkloretänze, von Walzer über Foxtrott und Tango bis hin zu Breakdance und anderen Modetänzen ist alles vertreten. Darbietungen und Workshops sollen die Zuschauer zudem animieren, selbst das Tanzbein zu schwingen. Warum sich das in jedem Alter lohnt und wie das Tanzen Körper und Geist jung hält, haben wir für Sie herausgefunden.

Welttag des Tanzens

Eine Fülle positiver Wirkungen

Musik und Rhythmus, Bewegung und Berührung, Gesundheit und Glücksgefühle – das alles kommt im Tanz zusammen. Die regelmäßige moderate Bewegung zur Musik verbrennt Kalorien, stärkt Muskulatur, Knochen und Gelenke, hält Bänder und Sehnen geschmeidig und sorgt für eine gute Körperhaltung. Tanzen fördert den Gleichgewichtssinn, die Beweglichkeit und das Reaktionsvermögen. Es baut Stress ab und hebt die Laune, denn durch die Aktivität in Gesellschaft von Gleichgesinnten und durch Berührungen werden verstärkt Glückshormone ausgeschüttet.1,2

Tanzen bringt das Hirn auf Trab

Gehirn und Geist profitieren immens von Walzer, Tango & Co. In der Tanzstunde sind Konzentration und Kurzzeitgedächtnis gefragt, Koordination ebenso wie räumliches Denken. Beim Paartanz braucht es Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, sich auf den Tanzpartner ebenso wie auf den Rhythmus der Musik einzustellen. Unterschiedliche Reize wirken auf das Gehirn ein und werden in verschiedenen Hirnregionen verarbeitet. Durch solche vielfältigen Impulse entstehen bis ins hohe Alter hinein neue Nervenverbindungen und es können sogar neue Nervenzellen gebildet werden.1

Aktiv gegen das Demenzrisiko

Mit jedem Schritt und jeder Drehung tanzt man zudem gegen das Risiko an, eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Das belegt eine Langzeitstudie des Albert Einstein College in New York aus dem Jahre 2003. Daten von 469 Studienteilnehmern über einen Zeitraum von 21 Jahren belegen, dass Menschen, die regelmäßig tanzten, im Vergleich zu anderen ein um 76 % geringeres Demenzrisiko aufwiesen.3,4

Auch eine Studie der Universität Magdeburg aus dem Jahr 2017 zeigt, dass Tanzen geistig jung hält. Die Forscher untersuchten Menschen im Alter von 63 bis 80 Jahren, die über 18 Monate hinweg dreimal pro Woche ein Tanzprogramm absolvierten. Aufnahmen im Kernspintomografen zeigten, dass sich bei den Teilnehmern danach bestimmte Regionen im Gehirn vergrößert hatten, nämlich diejenigen, die für die Bewegungskoordination und das Gedächtnis zuständig sind.5

Tanzen à la carte!

Viele gute Gründe also, sich aufs Parkett zu wagen. Auch Tanzmuffel sollten sich von diesen Tatsachen überzeugen lassen und es mit einfach zu erlernenden Schrittfolgen versuchen. Eine praktische Hilfe, um beliebte Gesellschaftstänze zu erlernen oder sich diese wieder ins Gedächtnis zu rufen, sind übrigens die ratiopharm-Tanzkarten. Sie erklären anhand von anschaulichen Abbildungen Schritt für Schritt, wann der Fuß in welche Richtung muss. 

Rhythmus für die grauen Zellen

Die Karten mit dem Titel „Rhythmus für die grauen Zellen“ können Sie direkt herunterladen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß damit!  

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Weitere spannende Erkenntnisse aus der Gedächtnis-Forschung haben wir hier für Sie zusammengestellt

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Quellen
1 www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/So-gut-ist-Tanzen-fuer-Koerper-und-Geist,tanzen434.html. Zugriff am 24.01.2020.
2 www.liebenswert-magazin.de/warum-tanzen-so-gesund-ist-2748.html. Zugriff am 24.01.2020.
3 Verghese J, Lipton RB, Katz MJ, Hall CB, Derby CA, Kuslansky G, Ambrose AF, Sliwinski M, Buschke H. Leisure activities and the risk of dementia in the elderly. N Engl J Med. 2003 Jun 19;348(25):2508-16. Zugriff am 27.01.2010 unter www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=leisure+activities+and+the+risk+of+dementia+verghese+2003.
4 www.wissenschaft.de/umwelt-natur/tanzen-macht-schlau/. Zugriff am 27.01.2020.
5 www.ovgu.de/Presse+_+Medien/Pressemitteilungen/PM+2017/Oktober/PM+104_2017-p-60498.html. Zugriff am 27.01.2020.

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