Gehirntraining
Hobbys, die unser Gedächtnis fördern
Ein schönes Hobby macht nicht nur Spaß – es kann sogar dazu beitragen, die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern.1 Denn immer, wenn unser Gehirn etwas Neues lernt, entstehen neue Verknüpfungen zwischen den Gedächtniszellen. Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung? Fernab von Lesen, Musizieren, Sport oder dem Erlernen einer neuen Sprache gibt es noch viele unterhaltsame Hobbys, die sich leicht in Ihr Leben integrieren lassen:

Jonglieren
Mehrere Bälle in die Luft werfen und wieder fangen, ist gar nicht so einfach, fordert aber das Gehirn: Beim Jonglieren werden mehrere Sinne gleichzeitig aktiviert - Sehen und Fühlen. Im Moment des Jonglierens konzentriert man sich auf die Abläufe und bekommt nach und nach ein Gefühl für die Bälle. Das fördert – laut Wissenschaft – das Wachstum der Neuronen im Gehirn. Denn während des Jonglierens wird die Augen-Hand Koordination gefordert und trainiert, sowie die Muskulatur und Körperhaltung gestärkt.2
Meditieren
Die ruhige Beschäftigung mit sich selbst kann sich positiv auf das Gehirn auswirken: Eine Studie mit 16 tibetischen Mönchen zeigte, dass positive Emotionen wie Mitgefühl und Güte durch Meditationserfahrung trainiert werden können. Bei Ihnen war das Limbische System, welches für die Verarbeitung von Emotionen zuständig ist, während der Untersuchung deutlich aktiver als bei der Kontrollgruppe.3

Videospiele
Videospiele sollen gut für das Gedächtnis sein? Ja, sagt die Wissenschaft. Wer in Maßen spielt, kann kognitive Prozesse wie das Erinnerungsvermögen, räumliches oder strategisches Denken fördern. 30 Minuten Videospielen am Tag wirkt sich positiv auf unsere Gehirnleistung aus – das zeigt eine Studie der Charité. Vielleicht die Gelegenheit, alte Videospiel-Klassiker, wie „Pac-Man“ - die kleine gelbe Kugel, die vor Gespenstern flüchtet - wieder aufleben zu lassen oder mit den Enkeln oder Enkelinnen zusammen zu spielen.4

Nachdenken
Klingt logisch, oder? Sudoku, Puzzles, Zauberwürfel, Rätsel, Brettspiele, Kartenspiele: Die Liste ist lang. Diese Aufgaben erhöhen unsere sogenannte neuronale Plastizität – die Fähigkeit unserer Nervenzellen und Synapsen, sich neu zu organisieren und anzupassen. Ähnlich wie einen Muskel, den wir fleißig trainieren (oder eben nicht). Eine verbesserte Neuroplastizität hilft uns, verschiedene Blickwinkel einzunehmen und Zusammenhänge leichter zu verstehen. Zudem senkt es das Risiko für Angststörungen und Depressionen.1

Noch mehr Inspirationen gesucht?
Wie wäre es mit praktischen Koordinationsübungen für mehr Sicherheit im Alltag?
Quellen:
1 www.fr.de/ratgeber/karriere/sieben-hobbys-unser-gehirn-sind-11162817.html, abgerufen am: 27.1.2022
2 vasipa.de/positives/3-gute-gruende-um-jonglieren-zu-lernen/, abgerufen am: 27.1.2022
3 www.welt.de/wissenschaft/article1838414/Gehirne-von-Tibet-Moenchen-drastisch-veraendert.html, abgerufen am: 27.1.2022
4 www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/hobbys--die-unsere-intelligenz-foerdern-10917562.html, abgerufen am: 27.1.2022