Vorausgedacht
Bewegung bei heißen Temperaturen
Klettern die Temperaturen auf 30 Grad oder darüber, tendieren viele Menschen dazu, ihr Sportprogramm aufgrund der Hitze zu unterbrechen. Das ist zunächst vernünftig, denn überanstrengt man sich bei Hitze, spielt der Körper nicht mehr mit. Über Tage oder gar über mehrere Wochen sollte aber nicht auf regelmäßigen Sport verzichtet werden. Denn Körper und Geist profitieren besonders von stetiger Bewegung. Eine Unterbrechung macht womöglich bereits erzielte Fortschritte im Training in relativ kurzer Zeit zunichte. Außerdem wird es mit der Zeit immer schwieriger, in bereits etablierte Routinen zurückzufinden. Mit einigen Tipps muss das Sportprogramm auch im Hochsommer nicht ausfallen. So bleiben Sie am Ball:

1. Die richtige Tageszeit wählen
Sport in der Mittagshitze zwischen 11 und 15 Uhr war noch nie eine gute Idee. Profisportler verkraften zwar auch einmal ein Training bei 30 Grad – alle anderen sollten die Mittagszeit aber eher meiden. Die frühen Morgenstunden oder der Abend, wenn die Temperaturen etwas niedriger sind, bieten sich für etwas Bewegung an. Auch direkt nach einem Regenguss oder einem Gewitter ist ein guter Zeitpunkt für Sport. Alternativ können Sie bei einer kühlen Wohnung Ihr Sportprogramm auch nach drinnen verlegen.
2. Die richtige Kleidung
Für Sport bietet sich Kleidung aus Funktionsfasern an. Diese leitet den Schweiß besser ab als Baumwolle und vermeidet so ein unangenehmes, feuchtes Tragegefühl. Im Idealfall kühlt sie sogar noch etwas ab. Tragen Sie beim Sport keine zu eng anliegende Kleidung, wählen Sie weite Kleidung, damit die Luft zirkulieren kann.

3. Kühlende Sportarten
Ab ins kühle Nass! Schwimmen ist die ideale Sportart für den Sommer. Sie trainiert nicht nur die Ausdauer, sondern kühlt gleichzeitig ab. Machen Sie lieber Ausdauerläufe oder fahren Rad, als in Wasser zu springen, dann wählen Sie wenn möglich Strecken, die durch kühle, schattige Wälder oder Parks führen.

4. Auf die Gesundheit achten
Gehen Sie zum Sport nach draußen, benötigen Sie auf jeden Fall einen Sonnschutz. Eine Kopfbedeckung mit Schirm schützt Kopf und Augen, da Sonnenbrillen beim Sport eher hinderlich sind. Die Sonnencreme sollte einen ausreichend hohen Schutzfaktor haben - besonders, wenn Sie an reflektierendem Wasser oder in den Bergen unterwegs sind. Achten Sie darauf, genügend zu Trinken und den Mineralhaushalt auszugleichen.
Um Wasser mehr Geschmack zu verleihen, bereichern Sie es mit Minze oder Zitronenstücken.
5. Es langsam angehen lassen
Niemand muss während den sommerlichen Temperaturen seine Bestleistung abrufen. Lassen Sie es langsam angehen und machen die ein oder andere Pause mehr. Aufwärmen gehört zudem auch im Sommer zum Sport dazu und beugt Verletzungen vor. Achten Sie besonders auf Ihren Puls. Der kann Ihnen einen Hinweis geben, wann es zu viel wird. Bei Hitze ist der Puls immer schon etwas erhöht, weshalb es empfehlenswert ist, den Puls beim Sport an heißen Tagen nicht ganz so weit in die Höhe zu treiben. Damit Sie auf der sicheren Seite sind, schulen Sie sich in den Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitzschlag und Sonnenstich. Dann können Sie die Symptome besser erkennen und können rechtzeitig eingreifen. Am besten ist gemeinsame Bewegung mit einem Sportpartner, sodass Sie sich gegenseitig unterstützen und helfen können.

Bewegung für Körper und Geist
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