Vorausgedacht
Niemals ohne Salz - Tipps für die perfekte Vorratsplanung
Eine gut organisierte Vorratshaltung und ein strukturierter Einkauf helfen, den Überblick über das Inventar des Vorratsschrankes zu behalten und lassen uns weniger Dinge beim Einkaufen vergessen. Der Vorteil: Wer immer den Überblick hat, braucht sich weniger zu merken. Unsere Tipps können Ihnen dabei helfen, sich den Küchenalltag zu erleichtern.
Mahlzeiten vorausplanen
Ein Wochenplan in der Küche, auf dem alle warmen Mahlzeiten für die kommende Woche stehen, kann helfen das Gedächtnis zu entlasten. Denn so muss man nicht jeden Tag neu überlegen, was auf den Tisch kommen soll und kann auch gleich die Resteverwertung mitplanen. Dies kann sogar Arbeitsschritte sparen, wenn z. B. die Kartoffeln für die Bratkartoffeln am nächsten Tag gleich schon mitgekocht werden. Wenn alle Haushaltsmitglieder mit in die Erstellung einbezogen werden, kommt auch keiner mit seinem Lieblingsgericht zu kurz.

Einmal pro Woche: Einkaufsliste als Gedächtnisstütze
Es ist gibt nichts Effektiveres als Einkaufslisten: Alles steht drauf - nichts wird vergessen. Sie können die Liste in Ruhe zuhause z. B. anhand des Mahlzeitenplanes für eine Woche erstellen und im hektischen Supermarkt einfach abarbeiten. So können Sie es auch schaffen, seltener einkaufen zu gehen, denn das spart Zeit und oft auch Nerven. Außerdem wird man weniger zu spontanen Zusatzeinkäufen verführt, wenn man sich an seiner Liste orientiert. Das Smartphone kann ein praktischer Helfer für die wöchentliche Einkaufsliste sein, aber Papier und Stift sind natürlich immer noch genauso geeignet. Es gibt mehrere kostenlose Apps für digitale Einkaufslisten auf dem Smartphone. Unter anderem ist es möglich zur besseren Abstimmung mit anderen Haushaltsmitgliedern eine Liste von mehreren Smartphones aus gemeinsam zu erstellen (z. B. App "Die Einkaufsliste").

Vorräte anlegen mit System
Damit es im Vorratsschrank oder in den Regalen des Vorratskellers übersichtlich bleibt, sollte eine gewisse Grundordnung herrschen: Neue Lebensmittel nach hinten, die alten nach vorne und zuerst aufbrauchen. So sind sie immer im Blick - niemand möchte zehn Jahre alte Gewürzmischungen in den hintersten Winkeln finden, weil sie da einfach vergessen wurden. Es hilft zudem, nach Lebensmittelgruppen zu sortieren, z. B. in langlebige Grundnahrungsmittel, wie Nudeln und Reis, verderbliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder Backzubehör wie Mehl und Nüsse. Aufbewahrungsdosen, in denen Sie kleinere Verpackungen sortieren, können außerdem für Ordnung sorgen. Im letzten Schritt können Sie die verschiedenen Vorratsgefäße noch ordentlich beschriften. Apropos beschriften: Ganz besonders wichtig ist das bei tiefgekühltem Essen in Tupperdosen. Und bei großen Tiefkühltruhen ist ein "Inhaltsverzeichnis" sehr hilfreich: Hier kann man eintragen, welche Lebensmittel man wann eingefroren hat und auch in welchem Fach sie gelagert sind. Das spart nicht nur das lästige Wühlen, sondern man kann sich auch immer ganz in Ruhe einen Überblick verschaffen, was sich noch alles im Tiefkühler befindet und entsprechend die Einkäufe und Mahlzeiten planen. Auch hier gibt es mittlerweile Apps für das Smartphone, die bei der Verwaltung der Gefriertruhe helfen: Man erfasst den Inhalt der Gefriertruhe in der App und wird dann darauf hingewiesen, wenn ein Produkt abläuft (z. B. App "Frizor").

Richtig Lagern
Achten Sie auf die richtige Lagerung der Lebensmittel: Trockenes wie Couscous, Reis und Mehl am besten in luftdicht verschließbare Gefäße umfüllen, dann haben es Lebensmittelmotten schwerer. Obst und Gemüse bewahren Sie sortengerecht im Kühlschrank oder wie Kartoffeln und Zwiebeln an einem dunklen und kühlen Ort auf. Und was Großmütter schon wussten: Über Eingekochtes freut man sich im Herbst und Winter - besonders wenn es noch aus dem eigenen Garten oder vom eigenen Balkon stammt. Vielleicht finden Sie noch einen Einkochtopf im Keller?

Kochen und Gedächtnis
Nicht nur eine gute Organisation von Küche und Einkauf kommt dem Gedächtnis zu Gute: Auch das Zubereiten von Mahlzeiten selbst kann zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit beitragen.