Das Gedächtnis im Alter: Veränderungen, Risikofaktoren und Möglichkeiten zur Erhaltung

Mit dem Alter scheint sich das Gedächtnis zu verändern, manche Erinnerungen verblassen, während andere lebhaft präsent bleiben. Haben Sie sich einmal gefragt, wieso das so ist? Welche Risikofaktoren unser Gedächtnis dabei beeinflussen können und was wir selbst dazu beitragen können, um unsere Erinnerungen zu bewahren? Entdecken Sie hier, welche Veränderungen des Gedächtnisses im Laufe des Lebens stattfinden und wie Sie dem Vergessen entgegenwirken können.

Der natürliche Alterungsprozess wirkt sich auch auf das Gedächtnis aus. Die Durchblutung des Gehirns nimmt ab, was zu einer geringeren Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen führen kann. Aber auch die Produktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn reduziert sich und kann so die Kommunikation zwischen den Nervenzellen beeinträchtigen. Außerdem können im Alter auch Veränderungen in der Struktur des Gehirns auftreten: die Anzahl der Nervenzellen nimmt ab und es können sich Ablagerungen von Eiweißen bilden, die die Funktion der Nervenzellen beeinträchtigen können. Psychologische Faktoren, wie z. B. Stress, Ängste und Depressionen, können sich hier ebenfalls negativ auf die Gedächtnisleistung auswirken.¹ Das Wichtige dabei: Diese Veränderungen müssen nicht zwangsläufig zu Gedächtnisproblemen führen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, das Gedächtnis im Alter zu erhalten und zu verbessern.

Altersbedingte Gedächtnisstörungen können verschiedene Ursachen haben und müssen nicht immer auf eine ernsthafte Erkrankung, wie z. B. Demenz, hinweisen.² Um sein Gedächtnis langfristig zu schützen, lohnt es sich, folgende Risikofaktoren zu meiden:

• ungesunde Lebensweise
• mangelnde körperliche Aktivität
• ungesunde Ernährung
• Schlafmangel
• Stress
• soziale Isolation
• geistige Inaktivität

Bei anhaltenden Gedächtnisproblemen sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Von einer ausgewogenen Ernährung über regelmäßige körperliche Aktivität bis hin zu geistigen Herausforderungen – diese Tipps können dabei helfen, auch im Alter das Gedächtnis zu stärken und die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern³:

Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist wichtig für die Regeneration des Gehirns und die Konsolidierung von Erinnerungen. Achten Sie darauf, mindestens 7 Stunden pro Nacht zu schlafen.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und ausreichend Flüssigkeit unterstützt zusätzlich die Gehirnfunktion.

Regelmäßiges Lösen von Rätseln, Lesen, Lernen neuer Dinge oder das Spielen von Gedächtnisspielen fördern die geistige Fitness und das Gedächtnis.

Regelmäßige körperliche Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns und fördert die Bildung neuer Nervenzellen.

Stress kann das Gedächtnis beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, diesen abzubauen.

Der Austausch mit anderen Menschen, soziale Aktivitäten und das Pflegen von Beziehungen tragen zur geistigen Gesundheit bei. Durch das Engagement in einem Verein oder die Mitgliedschaft in einem Online-Netzwerk lassen sich zudem neue Kontakte knüpfen.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können das Gedächtnis negativ beeinflussen. Ein Verzicht oder eine Reduzierung dieser Substanzen ist daher empfehlenswert.

Regelmäßige Pausen während des Lernens oder Arbeitens helfen dem Gehirn dabei, Informationen besser zu verarbeiten und zu speichern.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von täglich mindestens 1,5 bis 2 Litern Wasser ist wichtig für die Gehirnfunktion.

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^{Quellen:
1 www.ratiopharm.de/ratgeber/gedaechtnis-und-konzentration/gehirn-und-gedaechtnis.html, abgerufen am 07.08.2023
2 www.ratiopharm.de/ratgeber/gedaechtnis-und-konzentration/gedaechtnisstoerungen.html, abgerufen am 07.08.2023
3 www.ratiopharm.de/ratgeber/gedaechtnis-und-konzentration/tipps-fuer-ein-gesundes-gehirn.html, abgerufen am 08.08.2023}