Namen vergessen – das kann schon mal passieren

In Bildern, Reimen und Geschichten denken

  

Wer kennt das nicht: Man wird jemandem vorgestellt und beim Wiedersehen fällt einem partout der Name nicht ein. Oder man spricht vom neuen Nachbar, dem man gestern im Hausflur begegnet ist, wie hieß er doch gleich? Es mag etwas peinlich sein, den Namen seines Gegenübers vergessen zu haben, doch das ist normalerweise kein Grund, sich um sein Gedächtnis zu sorgen. Das Gehirn muss Informationen filtern und Dinge vergessen, das ist Teil seiner Arbeitsweise. Gerade beim Kennenlernen wird das komplexeste Organ des menschlichen Körpers mit vielen neuen Wahrnehmungen und Informationen konfrontiert, und so kann es passieren, dass es ausgerechnet den Namen nicht speichert.


Tipps für ein starkes Namensgedächtnis

Einige praktische Techniken können helfen, sich neue Namen besser einzuprägen. Vorab gut zu wissen: Beim Lernen entstehen neue Nervenverbindungen im Gehirn. Je mehr solcher Verknüpfungen gebildet werden und je vielfältiger diese sind, desto besser können wir uns neue Lerninhalte merken. Daher sollte man die neue Bekanntschaft und ihren Namen gedanklich mit Vorstellungsbildern, Wortspielen, kleinen Geschichten oder möglichst positiven Gefühlen in Verbindung bringen.


In Bildern, Reimen und Geschichten denken

So könnten Sie sich Frau Berg direkt beim Wandern im Gebirge vorstellen und Herrn Müller vielleicht mit einem Sack Mehl auf dem Rücken. Mit etwas Phantasie kann man aus Vornamen originelle Vorstellungsbilder schaffen oder Reime bilden: Charlotte isst Schalotten. Jochen schwimmt mit Rochen. All diese Assoziationen helfen dem Gedächtnis später auf die Sprünge.

Weitere Tipps und Tricks:

  • Sprechen Sie beim Kennenlernen die Person an und wiederholen Sie ihren Namen, während Sie ihr die Hand schütteln, und wenn möglich auch während des Gespräches.
  • Fragen Sie bei einem ungewöhnlichen Namen ruhig nach, ob Sie ihn richtig verstanden haben, gegebenenfalls auch nach der Herkunft und Bedeutung – dies wird generell positiv als Interesse an der anderen Person gewertet.
  • Widmen Sie der neuen Bekanntschaft Ihre volle Aufmerksamkeit und Ihr aufrichtiges Interesse. Versuchen Sie sich Details ihres Aussehens oder der Kleidung zu merken, worüber sie gesprochen haben, die Situation und den Ort des Kennenlernens. Je mehr Informationen Sie aufnehmen, desto bedeutender wird die Person in Ihrer Wahrnehmung – das stärkt auch die Erinnerung an ihren Namen.
  • Erzählen Sie Ihrem Partner oder einem Freund von der Person und sprechen Sie dabei ihren Namen aus.

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