Häufige Fragen zu Gedächtnis, Gehirn und Ginkgo biloba

 

Rund um die Funktion des Gedächtnisses stellen sich viele Fragen: Werden Gedächtnisprobleme immer zu einer Demenz? Warum ist es wichtig sich frühzeitig um das eigene Gehirn zu kümmern? Und wie kann Ginkgo biloba dabei helfen, die geistige Leistungsfähigkeit zu erhalten? Auf häufige Fragen rund um Gedächtnis, Gehirn und Ginkgo biloba finden Sie hier kurz zusammengefasst hilfreiche Antworten.

 


1. Lässt das Gedächtnis mit der Zeit wirklich nach?
Das Gehirn verändert sich im Alter und es finden Umbauprozesse statt: Einige Areale werden umgestaltet, in anderen nimmt die Hirnsubstanz ab und auch die Verbindungen zwischen den Nervenzellen werden weniger. Das führt dazu, dass Informationen schlechter gespeichert und auch schlechter wieder abgerufen werden können. Insgesamt wird das Denken etwas langsamer und schwerfälliger.

2. Was hilft, um das Gedächtnis leistungsfähig zu erhalten?
Das Gehirn muss gefordert werden. Strukturen, die wenig genutzt werden, bilden sich mit der Zeit zurück. Deshalb ist es wichtig, das Gehirn regelmäßig herauszufordern, um auch wenig genutzte Bereiche zu aktivieren. Etwas Neues zu lernen oder Gedächtnistraining sind dafür gute Möglichkeiten.

3. Wie werden Gedächtnisprobleme diagnostiziert?
In der Regel wird in der Arztpraxis zuerst ein Gespräch geführt, in dem Symptome, Medikamenteneinnahmen und die Krankengeschichte besprochen werden. Manchmal werden auch Angehörige nach ihren Beobachtungen befragt. Darauf können Gedächtnistests, wie der Uhrentest, folgen. Im weiteren Verlauf können dann Blut- und Nervenwasseruntersuchungen oder Magnetresonanz- und Computertomografien (MRT bzw. CT) zum Einsatz kommen.

4. Werden Gedächtnisprobleme immer zu einer Demenz?
Gedächtnisproblemen können eine Reihe von Ursachen zugrundliegen, z. B. Schlafmangel oder ein Mangel an B-Vitaminen. Die Probleme verschwinden dann normalerweise wieder, wenn die Ursache behoben wurde. Werden die Gedächtnisprobleme von einer Demenzerkrankung verursacht, ist es aber auch dann möglich, mit einem gesunden Lebensstil das Fortschreiten positiv zu beeinflussen. Finden Sie hier mehr Infos zum Thema Gedächtnisprobleme.

5. Wie kann festgestellt werden, ob es sich um altersbedingte Einschränkungen des Gedächtnisses oder bereits um den Beginn einer Demenzerkrankung handelt?
 Ab und zu etwas zu vergessen ist normal. Sorgen die Gedächtnisprobleme aber dafür, dass der Alltag nicht mehr wie gewohnt bewältigt werden kann, wird die Vergesslichkeit bedenklich. Besonders wenn die Schwierigkeiten gehäuft und in Kombination mit weiteren Symptomen, wie Problemen bei der Orientierung auftreten, sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden.

1. Wie speichert das Gehirn Informationen?
Das Gehirn entscheidet blitzschnell, welche Informationen wichtig sind und welche nicht – und auch was gespeichert wird und was nicht. Informationen, die wir für die Bewältigung des Alltags brauchen, landen im Kurzzeitgedächtnis. Dort sind sie nur vorübergehend abrufbar, sodass wir z. B. einem Gespräch folgen oder die Preise beim Einkaufen vergleichen können. Erlebnisse hingegen landen im Langzeitgedächtnis. Sie werden im Gehirn durch die Aktivierung bestimmter Nervenzellen und deren Verbindungen verankert. Wo genau sie im Gehirn gespeichert werden, ist aber noch unklar. Anscheinend werden Erinnerungen in Bruchstücken weit über das Netz der Nervenzellen verteilt. Auch warum manche Erlebnisse gespeichert werden und andere nicht, ist noch nicht endgültig geklärt. Jedoch weiß man, dass man sich an Erlebnisse besser erinnert, wenn sie mit Emotionen verknüpft sind. Mehr Informationen zur Funktion des Gedächtnisses gibt es hier.

Überblick über das Gedächtnis

2. Warum vergessen wir Dinge?
Vergessen ist ein normaler Vorgang im Gehirn. Es hilft, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, Prioritäten zu setzen und Gedächtnisinhalte zu strukturieren. Wären auch kleinste Erlebnisse immer im Kopf präsent, könnten keine Aufgaben mehr bewältigt werden, weil keine Kapazitäten mehr dafür zur Verfügung stünden.

3. Wie bleibt das Gehirn gesund?
Für ein gesundes und leistungsfähiges Gehirn lässt sich einiges tun:

  • Gesunde und ausgewogene Ernährung
  • Ausreichend trinken
  • Regelmäßige Bewegung
  • Das Gehirn regelmäßig fordern: etwas Neues oder Ungewohntes machen
  • Gedächtnistraining
  • Mindestens 7 Stunden schlafen
  • Soziale Kontakte pflegen
  • Risikofaktoren meiden, z. B. Rauchen

4. Warum lohnt es sich für das Gehirn, früh aktiv zu werden?
Je früher damit begonnen wird, das Gehirn gesund zu erhalten, desto besser lässt sich mentalen Leistungseinbußen vorbeugen und entgegenwirken. Deshalb sollten Gedächtnisprobleme ernstgenommen werden. Mit einem frühen Eingreifen kann möglicherweise verhindert werden, dass die Gedächtnisprobleme sich weiter verschlechtern – denn einmal bestehende Schädigungen an Nervenzellen können nicht wieder rückgängig gemacht werden.

5. Können sich Nervenzellen wieder regenerieren?
Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark können sich nicht wieder regenerieren. Doch deuten neuere Forschungen darauf hin, dass im Gehirn auch in späteren Lebensjahrzehnten noch neue Nervenzellen und neue Verbindungen zwischen ihnen gebildet werden können. Diese Fähigkeit der Neuroplastizität kann in einem gewissen Rahmen verlorene Funktionen im Gehirn wieder ausgleichen.

1. Was ist Ginkgo biloba?

Der Ginkgo-Baum gilt als lebendes Fossil und stammt aus China. Er wird schon seit tausenden von Jahren für medizinische Zwecke eingesetzt. Der Ginkgo biloba-Spezialextrakt aus den Blättern zählt zu den am besten untersuchten pflanzlichen Extrakten überhaupt. Heute kommt er vor allem bei Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen sowie bei Tinnitus, Schwindel und der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) zur Anwendung.

2. Wie wirkt Ginkgo biloba im Gehirn?
Extrakte aus Ginkgo biloba-Blättern wirken durchblutungsfördernd. Dadurch können die Nervenzellen im Gehirn besser mit Sauerstoff- und Nährstoffen versorgt werden. Erfahren Sie hier mehr zu Ginkgo biloba.

3. Wie oft sollte Ginkobil® ratiopharm bei Gedächtnisproblemen eingenommen werden?
Bei Gedächtnisproblemen im Rahmen des dementiellen Syndroms sollte Ginkobil® ratiopharm 120mg 2x täglich über einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen eingenommen werden. Bis die Wirkung von Ginkgo biloba-Trockenextrakten zum Tragen kommt, dauert es in der Regel einige Zeit.

4. Wie lange kann Ginkobil® ratiopharm eingenommen werden?
Die Anwendungsdauer von Ginkobil® ratiopharm ist grundsätzlich nicht begrenzt. Wenn nach 3 Monaten keine Besserung eintritt, ist es jedoch ratsam, die Weiterführung der Behandlung mit dem Hausarzt oder der Hausärztin zu besprechen.

5. Wo kann Ginkobil® ratiopharm erworben werden?
Ginkobil® ratiopharm gibt es in Apotheken. Sollte es einmal nicht vorrätig sein, so kann Ihre Apotheke es für Sie bestellen.

 


Pflichttext

Ginkobil® ratiopharm 40 mg Filmtabletten
Ginkobil® ratiopharm 80 mg Filmtabletten
Ginkobil® ratiopharm 120 mg Filmtabletten
Ginkobil® ratiopharm 240 mg Filmtabletten
Ginkobil® ratiopharm Tropfen 40 mg
Wirkstoff: Ginkgo-biloba-Blätter-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: -40 mg; 80 mg; 120 mg; Tropfen: Zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstör. im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei Abnahme bzw. Verlust erworbener geistiger Fähigkeiten (dementielles Syndrom) mit den Hauptbeschwerden: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmung, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen. Verlängerung der schmerzfreien Gehstrecke bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Stadium II nach FONTAINE („Schaufensterkrankheit“) im Rahmen physikalisch-therapeutischen Maßnahmen, insbesondere Gehtraining. Schwindel, Ohrgeräusche infolge Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen. -240 mg: Zur Verbesserung einer altersbedingten kognitiven Beeinträchtigung (Verschlechterung geistiger Fähigkeiten) und der Lebensqualität bei leichter Demenz. Warnhinweis: -Filmtbl.: AM enth. Lactose u. weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtbl., d.h. es ist nahezu „natriumfrei“. -Tropfen: AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 40 Tr., d.h., es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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