Vorausgedacht

Ob Balkon, Garten oder Fensterbank: Warum Gärtnern gut für unser Gedächtnis und unsere Konzentration ist

Eigenes Gemüse zu ernten oder auch einfach die Freude an den liebevoll gehegten Blumen auf dem Fensterbrett oder Balkon zu finden, sind einige der Gründe, warum Gärtnern so beliebt ist und Spaß bereitet. Gärtnern ist aber auch für das Gehirn und das Gedächtnis eine ideale Beschäftigung. Im Beet oder Blumenkasten zu werkeln hält die grauen Zellen aktiv und leistungsfähig: Beim Pflanzen, Gießen und Zupfen kommt Bewegung nicht zu kurz und die Beschäftigung mit den Pflanzen fordert das Gehirn. Dies besonders, wenn viele verschiedene Pflanzen angebaut werden oder wenn die Pflanzen in der Pflege anspruchsvoll sind. Ob im Garten, auf dem Balkon oder in der Wohnung – wir haben Tipps für gedächtnisförderndes Gärtnern zusammengestellt. Also: Ran an die Erde!

älteres Paar pflanzt mit der Enkelin Lavendel

Duftbeet

Ein Duftbeet ist eine tolle Idee für Garten oder Balkon. Nicht nur weil es gut aussieht und riecht, sondern auch, weil Düfte Erinnerungen wecken und das Gehirn trainieren. Dazu einfach eine möglichst sonnige Stelle auswählen und in ein Beet, ein Hochbeet oder einen großen Pflanzenkübel mehrere Kräuter und Blumen setzen. Natürlich ist es auch möglich, mehrere kleinere Pflanzgefäße zu verwenden und diese dicht nebeneinander aufzustellen. Am besten eigenen sich Thymian, Lavendel, Minze und Muskatgarbe. Für farbige Akzente zwischen den Kräutern können stark duftende Blumen wie manche Pfingstrosen und Duftveilchen kombiniert werden. Natürlich können je nach Duftvorlieben individuelle Zusammensetzungen für das Duftbeet gefunden werden.

Opa mit Enkelin an der Tomatenrispe

Futter fürs Gedächtnis

Pflanzen Sie Gemüse an, das viel Folsäure und Antioxidantien enthält. Diese sind gut für die grauen Zellen und halten das Gehirn fit. Als Gemüsesorten bieten sich dazu verschiedene Blattsalate, z. B. Rucola und Feldsalat, zudem Tomaten, Paprika und Spinat an. Wählen Sie am besten eine windgeschützte Stelle aus und pflanzen Sie das Gemüse in gleichmäßigen Reihen. Achten Sie auf genügend Platz zwischen den Pflanzen. Je nach Witterung regelmäßig bewässern und Unkraut jäten. Wenn Sie den Platz haben, pflanzen Sie ein paar Blumen zwischen das Gemüse - Ringelblumen und Kapuzinerkresse locken nützliche Insekten an. Und keine Sorge: Für etwas Rucola oder eine Tomatenpflanze ist auch auf der Fensterbank Platz.

Dranbleiben und neues Ausprobieren

Gartenarbeit zieht sich durch das ganze Jahr und wenn man die Blütenpracht oder eigenes, leckeres Gemüse genießen will, muss man dranbleiben und die Pflanzen kontinuierlich betreuen. Auch deshalb ist Gärtnern so gut für die grauen Zellen, denn diese müssen regelmäßig gefordert werden. Daher lohnt es sich auch, experimentierfreudig zu sein und sich ab und zu an der Anzucht einer neuen Pflanzensorte zu versuchen. Vielleicht finden Sie auch ein neues Lieblingsgemüse. Heutzutage muss zudem niemand auf seinen grünen Daumen verzichten, weil kein Garten oder Balkon vorhanden oder die Wohnung zu klein ist. In vielen Orten gibt es lokale gemeinschaftliche Garten-Projekte, in denen man sich engagieren kann. Und wenn nicht – gründen Sie eines in Ihrer Nachbarschaft! Hier lernt man dann nicht nur neue Tipps zum Gärtnern, sondern auch neue Menschen kennen. Das hessische Umweltministerium hat dazu sogar eine Informationsbroschüre erstellt.

Infobroschüre downloaden


Teller mit Gemüse

Kochen für ein gutes Gedächtnis

Ihr Gemüse ist noch nicht reif, aber sie möchten trotzdem schon mal Gerichte fürs Gedächtnis ausprobieren? Hier finden Sie leckere Rezepte zum Nachkochen.

Zu den Rezeptideen


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